Warum wir Eltern negative Emotionen wie Stress und Angst nicht unterdrücken sollten – auch den Kindern zuliebe.
Es war so gar nicht mein Tag gewesen, und aufgrund des Wettertiefs fühlte sich mein Kopf an wie ein Marshmallow kurz vor dem Aufplatzen in der Mikrowelle. Ich sehnte mich nach nichts als Ruhe und einer Tasse Tee. Doch während wir Eltern abends entschleunigen wollen, entspannen sich unsere Kinder anders: laut, Fangis spielend und matratzenhüpfend. Pyjama anziehen oder Zähneputzen, anyone? Fehlanzeige. An diesem Abend hatte ich keinen Nerv dafür. Ich spürte die gesamte Anspannung des Tages in mir aufsteigen.
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Wir Eltern müssen funktionieren und geraten dabei schnell in die endlose Tretmühle der To-dos. Nicht umsonst ist Mental Load in aller Munde, sind Achtsamkeit und Selbstfürsorge zu einer Bewegung geworden. Wir spüren, dass wir gelassener mit unseren Kindern sind, wenn es uns selbst gut geht. Aber Self-Care als weiterer Punkt auf der To-do-Liste? Dachte ich erst auch. Bis ich mich mit dem Thema beschäftigt und gelernt habe: Es fängt in den kleinen Momenten an.