Nostalgie ist wichtig für das psychische Wohlbefinden, besagen Studien. Warum ich trotzdem vorsichtig bin mit der Glorifizierung vergangener Tage.
Geliebte, gefürchtete Vorweihnachtszeit. Du füllst nicht nur unsere Terminkalender und verführst uns zum Konsumrausch. Nein, du betörst auch mit süssen Düften und Klängen aus längst vergangenen Zeiten. Oh bittersüsse Nostalgie. Und das, obwohl ich gar nicht sonderlich nostalgisch bin und des weihnachtlichen Nostalgie-Marketings gewahr.
Manchmal erwischt es mich eben doch. Vielleicht gerade jetzt umso mehr, wo die Feiertage vielerorts pandemiebedingt wieder nicht so verbracht werden können, wie lange erhofft. Nostalgie wärmt wie Omas Wollsocken beim Pippi-Langstrumpf-Schauen an Heiligabend.
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Nostalgie, die wehmütige und sehnsuchtsvolle Rückbesinnung auf vergangene Zeiten. Klingt erstmal etwas angestaubt. Dabei hat die Nostalgie – zumindest die persönliche – ihren schlechten Ruf nicht verdient. Studien aus der Nostalgieforschung zeigen, dass ein gewisses Mass an Nostalgie sogar wichtig ist für das psychische Wohlbefinden. Wenn man es nicht übertreibt…